Kunsthaus Bühler Art Stuttgart
"Hofmann, Rosengarten, 2005"

UI HOF (Ulrich Hofmann)
Geboren 1945 in Creglingen

"Rosengarten"  (2005)
Acryl auf Leinwand - 90 x 100 cm
Signiert unten links

"Hofmann, Bornholm III, 2007"

UI HOF (Ulrich Hofmann)
Geboren 1945 in Creglingen

"Bornholm III"  (2007)
Acryl auf Leinwand - 29 x 36,5 cm
Signiert unten links

"Hofmann, Bornholm - Bauerngarten"

UI HOF (Ulrich Hofmann)
Geboren 1945 in Creglingen

"Bornholm - Bauerngarten" (2007)
Acryl auf Leinwand - 20,5 x 29,5 cm
Signiert unten rechts

 

 

Hofmann, Ulrich

Geboren 1945 in Creglingen

Ulrich Hofmann studierte 1968-1973 an der Stuttgarter Akademie bei den Professoren Sonderborg und Haider. Nach Abschluß seiner Ausbildung verlegte er sich zunächst auf die Herstellung großer Siebdrucke, für die er ein neues Druckverfahren zur Herstellung von Farbschattierungen entwickelte sowie kleiner Gouachen; in beiden Techniken nahm er Oberflächlichkeit, Banalität und manchmal unfreiwillige Komik des menschlichen Verhaltens in der „Gesellschaft“ satirisch aufs Korn. Die folgenden Jahre zeigen ihn, wie er die Maltechnik ändert, jetzt häufig auch in Acryl und Öl, wobei seine Zeichnung immer genauer, die Farbigkeit aber aber schwerer und dunkler wird, so daß man sich in manchen Bildern an die überscharfe Beobachtungsgabe eines Otto Dix erinnert.

In den 90er Jahren entdeckt Hofmann das Portrait. Er malt seine Bekannten mit impulsiven Strichen, skizziert die ihnen eigenen Bewegungen, wird wieder frecher und heiterer. In dieser Zeit taucht plötzlich ein neues Thema auf: Blumen – zunachst dargestellt als Strauß in der Vase, später vielfach als einzelne Blume oder Blüte, mit Schwung auf die Leinwand gebannt. Es sind Stilleben, aber sie strahlen vor Energie.

Ab 2000 ist er mehr zu Hause und entdeckt seinen Garten. Die üppige Vegetation fasziniert ihn, fordert ihn heraus, den Überschwang der Natur in Formen umzusetzen und in den Farben zu schwelgen. Zunächst entstehen Bilder, die man als Strukturbilder bezeichnen könnte, auf welchen die Blumen wie Streublumen übers Bild verteilt sind. Dann kommen Lichteinfälle, Verdichtungen, Aufblitzen und Flirren bis hin zu fast impressiven Gemälden – ein Garten bietet unendliche Möglichkeiten.

Doch auch das Figürliche ist nicht vergessen. Die kleinen Seitenhiebe auf die Gesellschaft werden erneut verteilt, aber in veränderter Technik, lockerer, malerischer. Neu sind auch die großformatigen Gesichter von jungen Frauen, die in der Konzentration auf eine Farbe und das Bestreben, einen lebendigen Charakter darzustellen, den Blick fesseln.