Kunsthaus Bühler Art Stuttgart
"Dünkelsbühler, Bäume am Bodensee"

OTTO DÜNKELSBÜHLER
München 1898 - 1977 Nagold

"Bäume am Bodensee"
Öl auf Papier auf Hartfaser - 51 x 68 cm
Signiert unten rechts

"Dünkelsbühler, Jardin Thuret, 1963"

OTTO DÜNKELSBÜHLER
München 1898 - 1977 Nagold

"Jardin Thuret" (1963)
Öl auf Leinwand auf Holz - 52,5 x 72 cm
Signiert unten links

Dünkelsbühler, Otto

München 1898 – 1977 Nagold

OTTO DÜNKELSBÜHLER gehört zur sogenannten „verlorenen Generation“ von Malern, deren Lebenswerk von zwei Weltkriegen massiv beeinträchtigt wurde und deren Schaffen sich nicht eindeutig auf eine bestimmte künstlerische Stilrichtung festlegen läßt. Inzwischen rückt diese Malergruppe des „Expressiven Realismus“, unter der noch „grundlegende Entdeckungen und Wiederbegegnungen“ möglich sind, verstärkt ins Blickfeld der Kunstbetrachtung.

Für Dünkelsbühler war die Malerei eine existentielle Frage, sie bedeutete ihm Auseinandersetzung mit Gesehenem und Erfahrenem. Seine vitale und zugleich von großer Empfindsamkeit geprägte Malerei vermochte Abstraktion und künstlerisches Erleben zu einer besonderen Synthese zu führen. So beschäftigte er sich mit vielerlei Anregungen, die ihm die damalige Zeit boten: da waren die kristallklaren kubistischen Kompositionen André Lhotes genauso prägend wie die impressionstische Malerei, die expressionistische Farb- und Formfindung oder abstrakte Überlegungen, wie sie auch von Adolf Hölzel bekannt sind. Dennoch ist für Dünkelsbühler die Auseinandersetzung mit der Natur immer oberstes Gebot geblieben, er spürt das Wesentliche von Form und Farbe und vermittelt es dem Betrachter, strahlend und wohlüberlegt komponiert einerseits, impulsiv und vibrierend dann im Spätwerk, immer in sich stimmig und von großer Ausdruckskraft.