Kunsthaus Bühler Art Stuttgart
NÀ LUTHER Zitronen

„Zitronen“

Pastell – 24 x 41 cm

Signiert unten rechts

NÀ LUTHER Erdbeeren in chinesischer Schale

„Erdbeeren in chinesischer Schale“

Pastell – 19 x 33 cm

Signiert unten rechts

Luther, Nà

Geboren 1959 in Vientiane (Laos)

Luther wurde in Laos als Sohn einer Vietnamesin und eines Inders geboren. Im Alter von sieben Jahren kam er durch Vermittlung seines Vaters, der an der französischen Botschaft beschäftigt war, nach Frankreich und wuchs dort bei den Brüdern des Marienordens von Corrèze auf.

Fünf Jahre später lernte er seinen Meister, den Pastellmaler und Onkel eines Mitschülers Roger Milhomme kennen, dessen einziger Schüler er wurde. Milhomme entdeckte sofort den künstlerischen Schaffensdrang des jungen Luther.

Im Jahre 1993 entschloss sich Milhomme seinem Schüler eine erste Ausstellung zu organisieren. Bereits kurz darauf verstarb der Meister und Luther trat mit seinem Werk dessen geistige Nachfolge an.

Luther beschäftigt sich ausschließlich mit der Technik des Pastells.

Es sind die einfachen Dinge seiner alltäglichen Umgebung, die Luther faszinieren und die alleiniger Inhalt seiner Bilder sind. Alle Gegenstände, die sich in seinen Stilleben wiederfinden entstammen der Realität in seiner Pariser Wohnung. Seine einfühlsamen Darstellungen sind von poetischer Raffinesse geprägt und verleihen dem vermeintlich Alltäglichen einen hohen metaphorischen Wert.

Dabei platziert er seine Motive immer vor dunklem und somit neutralem Hintergrund. Nichts soll von den Dingen, aus denen er seiner Stilleben komponiert ablenken. Zudem ergibt sich daraus ein reizvolles Spiel mit Hell-Dunkel Effekten. Luthers Pastelle entstehen in einem langen, minutiösen Schaffensprozess, da er das späte Nachmittagslicht zum Arbeiten bevorzugt. Seine Themen kreisen um Früchte, Porzellan und Keramik, Muscheln und Korallen, sowie alte Bücher, denen er mit technischer Perfektion in seinen intimen Kabinettstücken zu einer extremen Präsenz verhilft, so dass die Darstellung oft wahrhaftiger wirkt, als die Realität.