Brasilier, André
Geboren 1929 in Saumur
André Brasilier entstammt einer Künstlerfamilie und erhielt daher die erste Unterweisung in Malerei bei seinem Vater Jacques Brasilier. 1949 kam er an die École des Beaux-Arts in Paris, wo er hauptsächlich im Atelier von Maurice Brianchon ausgebildet wurde.
Bereits 1952 erhielt er den Prix Florence Blumenthal, das Jahr darauf den begehrten Prix de Rome. Es folgte 1954 ein längerer Aufenthalt in der Villa Medici, dann unternahm er bis 1957 mehrere Reisen quer durch Europa. Seine erste Ausstellung fand 1959 in Paris statt, von da an folgten regelmäßig Ausstellungen auf der ganzen Welt.
Brasilier hat seinen unverwechselbar eigenen Stil gefunden. Flächen und fließende Linien bestimmen seine Gemälde, Aquarelle oder Lithographien. Meist konzentriert er sich auf wenige Farben und steigert diese zu voller Leuchtkraft und Intensität: Leuchtende Farben und klare Linien erzeugen oft eine traumhafte, fast magische Stimmung.
Thematisch wendet sich Brasilier gerne der Musik zu, der Landschaft und den Pferden sowie der Einzelfigur in der Landschaft oder im Interieur. Besonders seine Frau ist ihm unentbehrliches Modell; ihre fragilen Umrisse und edles Profil inspirieren ihn immer wieder zu neuen Bildvariationen.
Außerdem beschäftigt sich Brasilier mit Entwürfen fürs Theater, für Theaterkostüme, für Tapisserien und hat auch für Keramik zahlreiche Bemalungen und Dekorationen entworfen.