Kunsthaus Bühler Art Stuttgart
"Peters, Anna, Stilleben am Schloßfenster von Köngen"

ANNA PETERS
Mannheim 1843 - 1926 Stuttgart

"Stilleben am Schloßfenster in Köngen"

Öl auf Leinwand auf Karton - 63 x 45 cm
Signiert unten rechts

"Peters, Anna, Blumenstrauss und Disteln"

ANNA PETERS
Mannheim 1843 - 1926 Stuttgart

"Blumenstrauß und Disteln"

Öl auf Leinwand - 62 x 40 cm
Signiert unten rechts sowie unten Mitte

"Peters, Anna, November"

ANNA PETERS
Mannheim 1843 - 1926 Stuttgart

"November"

Öl auf Leinwand - 87 x 66 cm
Signiert unten rechts

Peters, Anna

Mannheim 1843 – 1926 Stuttgart

Anna Peters war die Tochter des holländischen Landschaftsmalers Pieter Francis Peters, der sich in Stuttgart niedergelassen hatte. Von ihm erhielt sie denn auch den grundlegenden Unterricht, ebenso wie schon zuvor ihr Onkel Christian Mali, der im selben Haus aufgewachsen war und später dann, während seiner Münchner Schaffenszeit, einen gewissenen Einfluss auf Anna Peters ausübte.

In der Frühzeit malte Anna Peters zunächst Kinderbilder – eine Thematik, die ihre jüngere Schwester Pietronella weiterführte. Sie selbst wandte sich bald der Stillebenmalerei zu. Hier war ihr die Bildersammlung ihres Vaters nützlich, in der sie Beispiele holländischer und französischer Stilleben vor Augen hatte.

Die frühen Bilder zeigen noch die altmeisterliche Lasurentechnik, das Obst oder Gemüse und die Blumen fein arrangiert vor dunklem, aber immer in sich bewegtem Grund. Auch Blumengirlanden kommen vor, durch die in der Art der Alten Niederländer der Blick in eine Landschaft freigegeben wird. Sehr früh schon zeichnet sich eine Neigung zu kleinen Ausschnitten aus ihrem Garten ab, also weg vom Arrangement. Hier findet man eine Steintreppe, die zur einfachen Brettertür des Gartenhauses führt, oder eine Steinsäule, auf der ein gerade gepflückter Gartenstrauß liegt – und davor die ganze Vielfalt der Wiesengräser. Natürlich malte sie auch Blumensträuße in der Vase, die sie oft noch ans Fenster oder in den Garten stellte. Je älter sie wurde, desto bewegter wurde die Malerei und desto mehr gewann die impressionistische Anschauungsweise mit dem Flirren des Lichts auf den Pflanzen an Bedeutung.