Kunsthaus Bühler Art Stuttgart
FRITZ NUSS Haarflechterin

FRITZ NUSS
Göppingen 1907 - 1999 Weinstadt

„Haarflechterin“ (1946)
Bronze – 53 x 19 x 25 cm
Signiert und datiert auf dem Sockel
Auflage: 10 Exemplare

"Fritz Nuss, Tanzendes Bacchantenpaar, 1985"

FRITZ NUSS
Göppingen 1907 - 1999 Weinstadt

„Tanzendes Bacchantenpaar“ (1985)
Bronze – Höhe: 75 cm
Auflage: 10 Exemplare

FRITZ NUSS Singender Zecher

FRITZ NUSS
Göppingen 1907 - 1999 Weinstadt

„Singender Zecher“ (1956)
Bronze – 56 x 31 x 50 cm
Auflage: 8 Exemplare

Nuss, Fritz

Göppingen 1907 – 1999 Weinstadt

FRITZ NUSS war einer der vielseitigsten Bildhauer Baden-Württem­bergs im 20. Jahrhundert. Seine Ausbildung erhielt er zunächst als Ziseleur in der Werkstatt von A. Holbein in Schwäbisch-Gmünd sowie bei den Professoren A. Holl in Schwäbisch Gmünd (1926/27), H. Hahn an der Münchner Akademie (1927/28) sowie bei L. Habich an der Stuttgarter Akademie (1928-33). 1943 erhielt er den Professorentitel und lebte seitdem in Weinstadt. Zwischen 1952 und 1972 war er Leiter der Klasse für plastisches Gestalten an der Fachhochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd. Nuss ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und hat viele öffentliche Projekte verwirklicht; seine Arbeiten finden sich in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen.

In seinen Plastiken befaßt sich Nuss fast ausschließlich mit der Darstellung des Menschen. Seine frühen Arbeiten aus den 30er und 40er Jahren zeigen wie jene Alfred Lörchers einen starken Einfluß durch die „klassischen“ Körper Aristide Maillols, sie sind gekennzeichnet durch geschlossene Konturen, klare, von glatten Flächen umschlossene Volumen und schlichte Posen. Durch die 50er und 60er Jahre tritt dann – bestimmt durch die bahnbrechenden Neuerungen Henry Moores – eine Entwicklung zu Abstraktion einerseits sowie größerer Expressivität andererseits ein, man bemerkt z.T. eine gewisse Blockhaftigkeit der Form, gesteigerte Bewegung, betonte, reduzierte oder gegeneinandergesetzte Volumen und bewegte Oberflächen. In den 70er und 80er Jahren schließlich wendet sich Nuss besonders den lebendigen, sinnenfreudigen Themen zu, die Körper wachsen und greifen in den Raum, oft bestimmt von Tanz und überschwenglicher, gewissermaßen „barocker“ Bewegung.