Sander, Ernemann
Geboren 1925 in Leipzig
Ernemann Sander studierte ab 1941 an der Hochschule für Baukunst und Bildende Künste in Weimar, hauptsächlich bei dem Tierzeichner Walther Klemm. Trotz Einberufung zur Wehrmacht 1943 konnte er erstmals 1944 im Jenaer Kunstverein ausstellen.
Nach der Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft nahm Sander 1947 sein Studium an der Weimarer Hochschule wieder auf, mußte aber kurz danach wieder abbrechen und wurde dann als freischaffender Künstler tätig. 1948 wurde Sander zum Vorsitzenden der Gruppe des Verbandes Bildender Künstler in Jena gewählt.
Nachdem Sanders Eltern 1951 nach West-Berlin gegangen waren, folgte er ihnen mit Frau und Kind zwei Jahre später. 1955 ging die Familie nach Bonn, wo er dann im Florentiusgraben ein bescheidenes Atelier bezog. Von 1957 bis 1983 war er Vorsitzender der Künstlergruppe Bonn. Seit 1963 wohnte und arbeitete er in Königswinter.
Plastiken Ernemann Sanders im öffentlichen Bereich findet man u.a. in Bad Hersfeld, Bad Honnef (Tierbrunnen, 1978), Bad Oeynhausen, Bergisch Gladbach, Berlin, Bonn, Fulda, Jena, Köln, Königswinter, Pforzheim, Schlenderhan, Wesseling und Worms.