Kunsthaus Bühler Art Stuttgart
Jacque, Schäfer mit Herde am Waldrand

CHARLES EMILE JACQUE

„Schäfer mit Herde am Waldrand"
Öl auf Holz – 19,8 x 33,5 cm
Signiert unten links

"Jacque, Schäferin mit Schafen"

CHARLES EMILE JACQUE
Paris 1813 - 1894 Paris

"Schäferin mit Schafen"
Öl auf Papier auf Holz - 21,5 x 16 cm
Signiert unten links

„Im Hühnerstall“
Öl auf Holz – 14,5 x 22,5 cm
Signiert unten links

Jacque, Charles

Paris 1813 – 1894 Paris

Charles Jacque zählt zu den Hauptvertretern der Schule von Barbizon. Als siebzehnjähriger Knabe ging er bei einem Kartographen in die Lehre und lernte so das Radieren. Da ihn dieser Beruf jedoch nicht befriedigte, be­gann er bald Radierungen nach Vorbildern Alter Meister anzufertigen. Nach siebenjährigem freiwil­ligem Militärdienst bildete er sich in England wei­ter aus als Radierer und Illustrator.

Nach Frankreich zurückgekehrt, begann er mit einigen Zeitungen zusammenzuarbeiten und machte sich bald einen sehr guten Namen als Graphiker. Die graphische Tätigkeit überstrahlte noch lange Zeit sein malerisches Werk, das er autodidaktisch begann. 1848 trat er zum erstenmal mit einem Bild an die Öffentlichkeit und ging im Jahre darauf mit Millet nach Barbizon, wo sich beide für immer nie­derließen und zusammen mit Diaz und Rousseau das Herz der Barbizon-Gruppe bildeten.

Eine Zeitlang züchtete Jacque Hühner und er malte währenddessen auch eine Reihe von Stall­interieurs. Später zog er es jedoch vor, mit den Bauern in der Frühe auf die Weide oder in den Wald zu gehen, um die Herden zu beobachten. Mit Enga­gement suchte er die beschauliche Ruhe zu vermit­teln, das Spiel des Lichtes auf den alten Eichen, die Verbundenheit mit den Tieren, kurz, all das, was ihn in die schönen Wälder von Barbizon gezo­gen hatte.