Kunsthaus Bühler Art Stuttgart
"Mali, Am Bache - Schwäbische Dorfpartie, 1881""

CHRISTIAN MALI
Broekhuizen 1832 - 1906 München
„Am Bache – Schwäbische Dorfpartie“ 1881
Öl auf Leinwand – 58 x 115 cm
Signiert, datiert und bez. ‚München‘ unten links
Wvz. Bühler Nr. 234

"Mali, Jan, Ein Sommerstrauss"

CHRISTIAN MALI
Broekhuizen 1832 - 1905 München

"Ein Sommerstauß"  (1902)
Öl auf Leinwand - 59,5 x 39 cm
Signiert und datiert unten rechts
Rücks. Widmung als Hochzeitsgeschenk
für Pauline Johnston

"Mali, Jan, Auf der Herreninsel, Chiemsee"

JAN MALI
Broekhuizen 1828 - 1865 München

"Auf der Herreninsel - Chiemsee" (1862)
Öl auf Leinwand - 47 x 74 cm
Signiert und datiert unten Mitte

Mali, Christian

Broekhuizen 1832 –  1906 München

Christian Mali entstammte einer wohlsituierten, künstlerisch engagierten Familie. Sein Vater, Peter Hendricus Mali, Maler in Brokhuizen bei Utrecht, hatte eine Schwäbin aus Weilheim geheiratet. Von 10 Geschwistern waren die Brüder Hubert und Jan ebenfalls Maler, ebenso wie der zukünftige Schwager Pieter Francis Peters, ein holländischer Landschaftsmaler.

Nach dem Tod des Vaters 1833 zog die Familie 1835 nach Stuttgart. Als auch die Mutter 10 Jahre später starb, übernahm der Schwager Peters die Verantwortung für den jungen Christian Mali, machte ihn mit den Grundlagen der Malerei vertraut und führte ihn in die große Tradition der holländischen Landschaftsmalerei ein – nebenbei absolvierte Mali ab etwa 1857 eine Lehre als Holzstecher.

Schon als gut ausgebildeter Maler folgte er 1957 seinem Bruder Jan nach München und befasste sich vorwiegend mit Landschaftsmalerei. Hier lernte er auch den Tiermaler Anton Braith kennen, mit dem er sich eng befreundete und mit dem er später (1866) ein großes Atelierhaus – die „Schwabenburg“ – bezog, in der die beiden auch anderen schwäbischen Malern wie Ebert und Kappis Unterkunft und im Atelier beste Arbeitsbedingungen boten.

1863/64 unternahm Mali zwei Italienreisen, auf denen weitere romantische Landschaften entstanden. Einschneidend für die Entwicklung seiner Malerei wurde eine Reise nach Paris 1867; unter dem Eindruck der Landschaftsmaler von Barbizon, v. a. Constant Troyons, wandelte sich Malis romantische Auffassung zugunsten einer lockeren Malweise, wobei Tiermotive gegenüber der reinen Landschaft größere Bedeutung gewinnen und schließlich – wegen ihrer großen Beliebtheit beim Publikum – bis zuletzt fast zum alleinigen Thema von Malis Malerei wurden.

Jan Mali (Broekhuizen 1828 - 1865 München) war der ältere Bruder von Christian Mali. Wie sein Bruder hatte er eine Ausbildung als Maler bei seinem Schwager Pieter Francis Peters erhalten. Danach ging er nach München, wo er einige Zeit die Akademie besuchte und 1857 seinem Bruder behilflich war, dort ebenfalls Fuß zu fassen. Einige Gemälde haben die Brüder zusammen gemalt und auch gemeinsam signiert. Jan Mali war vor allem Landschaftsmaler und erlangte einige Bekanntheit für seine mit besonderer Sorgfalt und schönen Lichteffekten ausgeführten Baumdarstellungen. Leider ist er relativ früh verstorben und es gibt nur selten Bilder von seiner Hand.